Dahomey

Frankreich/SEN/BEN 2024
71 Min., frei ab 0 Jahren
Ein Film von Mati Diop

So

10.11.
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Mo

11.11.
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Di

12.11.
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Inhalt

Gewinner des Goldenen Bären bei der Berlinale 2024!

 

1892 wurden 26 Kunstschätze des Königreichs Dahomey zusammen mit Tausenden anderen Gegenständen von französischen Kolonialtruppen geplündert. Im November 2021 stehen diese Artefakte kurz davor, Paris zu verlassen und in ihr Herkunftsland, das heutige Benin, zurückzukehren. Wie soll diese Raubkunst in einem Land empfangen werden, das sich inzwischen stark verändert hat? Mit Voiceovers und Filmmaterial von studentischen Debatten an der Universität Abomey-Calavi, beleuchtet Mati Diop verschiedene Perspektiven. Sie nutzt überzeugende, nicht-traditionelle Erzählformen, um die Vergangenheit mit Nachdruck in der Gegenwart zu verankern. DAHOMEY bietet berührenden wie einzigartigen Diskussionsstoff, der fesselnd und unverzichtbar zugleich ist.

 

Mit ihrem ersten Spielfilm ATLANTICS (2019), der in Cannes mit dem Grand Prix ausgezeichnet wurde, etablierte sich Mati Diop als eine der poetischen und politischen Schlüsselfiguren einer neuen Welle der afrikanischen bzw. afro-diasporischen Kultur. Ihre Filme, stark geprägt von ihrer kreolischen Herkunft, durchbrechen konventionelle Genre- und Formatgrenzen. DAHOMEY, Gewinner des Goldenen Bären bei der Berlinale 2024, ist der eindringliche und beeindruckende neue Dokumentarfilm von Mati Diop. Der preisgekrönte Film beleuchtet die vielschichtigen Sachverhalte rund um Aneignung, Selbstbestimmung und Restitution und wirft darüber hinaus einen poetischen Blick auf eine oft vernachlässigte Vergangenheit.