Hatching

Inhalt

Die 12-jährige Tinja lebt mit ihrer Familie das perfekte Leben. So präsentiert es zumindest ihre Mutter auf dem familiären YouTube-Kanal. Verzweifelt versucht Tinja den Ansprüchen ihrer Mutter gerecht zu werden und sich unter anderem für einen anstehenden Turnwettbewerb zu qualifizieren. Dann findet sie ein verlassenes Vogelei im Wald und nimmt es mit zu sich nach Hause. Wohlbehütet in ihrem warmen Bett beginnt das rätselhafte Ei bald, größer zu werden – viel größer! Es dauert nicht allzu lange, da machen sich erste Lebenszeichen unter der harten Schale bemerkbar. Was schließlich aus dem Riesenei schlüpft, hätte sich Tinja in ihren dunkelsten Träumen nicht vorstellen können. Zuerst erscheint ihr die Kreatur, mit der sie auf merkwürdie Art verbunden ist, freundlich. Vielleicht auch, weil in ihrer Familie Wärme und Herzlichkeit fehlt. Doch die Kreatur beginnt, sich zu verändern...

Mit "Hatching" schuf Regisseurin Hanna Bergholm nicht nur einen mit starken Effekten aufwartenden Horrorfilm, sondern auch ein Drama über eine Familie, die nach außen hin im besten Influencer-Stil eine heile Welt zeigt, aber innerlich gänzlich verrottet ist. Nach „Lamb“, mit dem er durchaus eine gewisse Verwandtschaft hegt, ist „Hatching“ in diesem Jahr der zweite eindrucksvolle Horrorfilm aus Skandinavien. Dabei mischt das ideenreiche Creature-Feature grotesken Body-Horror mit skandinavischem Coming-of-Age-Grusel.