Konklave
120 Min., frei ab 12 Jahren
Inhalt
Der Papst ist unerwartet verstorben. Kardinal Lawrence ist mit der schwierigen Aufgabe betraut, die Wahl des neuen Papstes zu leiten. Mächtige Kardinäle aus aller Welt reisen für das Konklave nach Rom. Als sich die Türen zur Sixtinischen Kappelle schließen, entbrennt ein Spiel um Macht. Kardinal Lawrence findet sich im Zentrum von Intrigen und Korruption wieder und kommt einem Geheimnis auf die Spur, das die Grundfeste seines Glaubens erschüttern könnte. All das, während Millionen von Menschen darauf warten, dass weißer Rauch dem Schornstein der Kapelle entsteigt…
Es handelt sich bei den Kardinälen nicht um eine homogene Gruppe, die ein gemeinsames Ziel verfolgt. Schon die Szenen im Speisesaal verdeutlich das, wenn sich die Teilnehmenden zu Grüppchen zusammensetzen, die der Sprache bzw. der Herkunft entsprechen. Wobei sich die relevanten Gruppierungen nicht an den Sprachgrenzen aufreihen, sondern an den Überzeugungen. Denn wenn es um die Frage geht, in welche Richtung sich die katholische Kirche bewegen soll, kommt es zu enormen Diskrepanzen. Die Wahl des Oberhauptes bedeutet letztendlich auch, welche der Seiten Macht hat, welche Strömung die bestimmende wird.
Nachdem sich Edward Berger mit den Filmen Jack (2014) und All My Loving (2019) hierzulande einen Namen gemacht hatte, gelang ihm 2022 mit der Neuverfilmung Im Westen nichts Neues der internationale Durchbruch. Am Ende wurde die Verfilmung des Romans mit vier Oscars ausgezeichnet, darunter als bester internationaler Film. Bei den BAFTAs gab es sogar sieben Auszeichnungen. Insofern wundert es dann auch nicht, wenn der österreichisch-schweizerische Regisseur für seinen nächsten Film einen Schritt weitergeht und mit Konklave seinen ersten internationalen Film dreht.