Filmstart am 22.12.2022
Oskars Kleid
102 Min., frei ab 6 Jahren
Inhalt
Seit Ben von seiner Ex-Frau Mira und den gemeinsamen Kindern Oskar und Erna getrennt lebt, ist sein Leben aus den Fugen geraten. Allein in seiner Doppelhaushälfte schleppt er sich durch schlaflose Nächte und beginnt den Tag mit Müsli und Bier. Doch unerwartet erhält Ben eine zweite Chance zu beweisen, dass er ein perfekter Vater sein kann. Als die hochschwangere Mira vorzeitig ins Krankenhaus muss, ziehen seine Kids vorübergehend bei ihm ein. Es läuft allerdings nicht ganz nach Plan. Das merkt Ben spätestens, als er die Koffer aufmacht. Denn da ist es: Oskars Kleid. Und mit diesem unschuldigen Kleid beginnt für Ben und seine völlig normal verkorkste Familie ein Abenteuer, an dessen Ende alles anders – und keiner mehr derselbe – ist.
Drehbuchautor Florian David Fitz und Regisseur Hüseyin Tabak präsentieren die herzerwärmende Vater-Sohn-Geschichte, die sich mit einem lange Zeit wenig beachteten Thema auf nachdenkliche und zugleich unterhaltsame Weise beschäftigt: Transgender-Kinder. Die innere Zerrissenheit, wenn Körper und gefühltes Geschlecht nicht übereinstimmen, erschwert es Kindern, ihren Platz im Leben zu finden. Obwohl die Akzeptanz der Eltern als wichtige Basis notwendig wäre, fällt es vielen Erwachsenen schwer, zu verstehen und zu respektieren, dass ihr Kind nicht „nur eine Phase“ durchlebt. „Oskars Kleid" erzählt mit Mut zur Ehrlichkeit und humorvollen Zwischentönen die Geschichte eines überforderten Vaters, der mit der grundlegenden Identitätssuche seines Kindes an die eigenen Grenzen der Akzeptanz gerät.